Quarterlife Crisis – was tun?
Was tun, wenn man in der Quarterlife Crisis steckt? Es gibt keinen fertigen Plan, der da heraus führt, aber eventuell ein paar Formeln, die zu mehr Gelassenheit gegenüber den Herausforderungen und Entscheidungen führen, die in der aktuellen Lebensphase anstehen.
Erfüllung statt Erfolg
„Wir hatten damals nicht so viele Möglichkeiten wie Ihr!“, beneiden uns unsere Eltern, Lehrer und Professoren. Gleichzeitig werden wir durch die Medien mit Erfolgsgeschichten überschüttet. Diese Mischung aus Erfolgs- und Entscheidungsdruck führt ja gerade zu den typischen Lähmungssymptomen der Quarterlife Crisis. Um ihnen zu entgehen, gilt es bei seinen Entscheidung darauf zu achten, das zu wählen, was einen wirklich erfüllt und nicht das, was im gesellschaftlichem Sinne Erfolg verspricht. Oft sagt einem die innere Stimme, was das ist, leider wird sie oft von außen übertönt.
Mut zum Experimentieren
In unserer Leistungsgesellschaft ist Scheitern eigentlich nicht vorgesehen. Jeder strebt nach Erfolg und soll diesen möglichst schnell und ohne Umwege erreichen. Um aus der Quarterlife Crisis auszubrechen, bedarf es beispielsweise der Einsicht, dass man gerade im Hinblick auf die vielen Möglichkeiten, die man heute hat, auch experimentieren darf. Das Leben birgt das Risiko auch Fehler zu machen und das sollte man sich auch zugestehen. Nicht immer muss die erste Arbeitsstelle nach dem Studium die richtige sein. Man muss nicht um jeden Preis eine offensichtlich gute Arbeitsstelle behalten, obwohl man sich dort vielleicht nicht wohl oder eben an der „richtigen Stelle“ fühlt. Nur wer verschiedene Erfahrungen macht, der kann besser für sich selber erkennen, was das Richtige für ihn ist.
Für kleine Erfolge bei der Arbeit sorgen
Studenten und Berufsanfänger stehen heute unter mehr Druck als noch vor einigen Jahren. Doch vielfach ist der Druck auch „hausgemacht“. Viele setzten sich Ziele, die sie gar nicht erreichen können. Viele Experten, die sich mit Zeitmanagement beschäftigen, raten deshalb dazu Arbeit stets kleinere Arbeitspakete großzügig aufzuteilen. Erfolgen werden dann schon erzielt, wenn ein kleines Arbeitspäckchen „abgehakt“ werden konnte. Durch das bewusste Aufteilen von Arbeit erscheint der „Berg an Arbeit“ plötzlich kleiner und überschaubarer und das motiviert auch grundsätzlich, mit der Arbeit zu beginnen.